Entwickelt wurde Perisai Diri (PD)

von Raden Mas Soebandiman Dirdjoatmodjo (besser bekannt unter Pak De oder Pak Dirdjo) in Yogyakarta, Java (Indonesien) um 1955. Perisai heißt übersetzt "Schild" und Diri bedeutet "von dir", dein eigenes Schutzschild. Daraus wird auch deutlich, wofür und wozu PD entwickelt wurde. Zu seinem eigenen Schutz, als Kunst der Selbstverteidigung. Im Vordergrund steht daher weniger der sportliche Wettkampf, als Übungen zum Selbstschutz. Weniger Kraft ist entscheident, als Technik und Geschwindigkeit, sowie das Verständnis der eigenen Anatomie mit den sich daraus ergebenen Möglichkeiten des Angriffs und der Verteidigung. Praktiziert werden Partnerübungen und Soloübungen.

Die Stile:

Wichtige Stile von PD sind:
  • Minang Kabau (Silatkunst aus West-Sumatra)
  • Burung Meliwis (die Wildgans)
  • Burung Kuntul (der Kranich)
  • Burung Garuda (der Adler)
  • Harimau (der Tiger)
  • Naga (der Drache)
  • Setria (der Ritter)
  • Pendeta (der Priester)
  • Putri (die Prinzessin)
In der Rangfolge kommen zunächst die Tiertechniken und dann die Menschentechniken. Jeder Stil ist eigen und hat seine eigene Art sich zu bewegen. Entsprechend unterschiedlich sind auch die Körperteile, welche für die Angriffe und Blocks benutzt werden.
Die höchste Menschentechnik ist die Prinzessin. Die Bewegungen sind sehr weich, aber höchst effektiv und schwer zu erkennen. Die mentale Stärke ist hier entscheident, da diese es ist, welche die Bewegungen ausführt.
Die Waffen:

Ab einem bestimmten Stadium wird im PD die Handhabung von Waffen gelehrt.

Einige Waffen im PD sind:
  • Pisau (Messer)
  • Pedang (Schwert)
  • Kipas (Fächer)
  • Trisula (Dreizahn)
  • Toaya (langer Bambusstock)
  • Payung (Regenschirm)
Daneben kann auch jede andere Waffe benutzt werden oder jedes andere Objekt als Waffe eingesetzt werden. Ziel des Trainings ist es die verschiedenen Waffen zu beherrschen und ihre Eigenheiten kennenzulernen. Zu jeder Waffe gibt es unterschiedliche Techniken, mit welchen diese am effektivsten eingesetzt werden können. Auch hier ist es das Ziel diese durch die Nutzung der Waffen kennenzulernen.